Mantua, Zitadelle / Porta Nuova
Nachdem Andreas Hofer am 28. Jänner 1810 von französischen Soldaten in seinem Versteck auf der Pfandleralm oberhalb von St. Martin in Passeier aufgegriffen worden war, wurde er am 5. Februar nach Mantua gebracht und zusammen mit seinen Adjutanten Kajethan Sweth in der Zitadelle an der Porta Nuova im Norden der Stadt eingekerkert. Verschiedene Mantuaner Honoratioren versuchten, den steckbrieflich gesuchten Rebellen mit 5000 Scudi freizukaufen. Das am 19. Februar einberufene Kriegsgericht verurteilte jedoch Andreas Hofer, der vom Mantuaner Rechtsanwalt Basevi verteidigt wurde, zum Tode. Um 11 Uhr am 20. Februar 1810 wurde Hofer am Richtplatz nahe der Porta Nuova standrechtlich erschossen. Der Leichnam wurde im Friedhof von San Michele beigesetzt. 1860 wurde am Ort der Hinrichtung ein Denkmal errichtet. 1984 wurde dieses durch einen Monolithen aus Pontiveser Porphyr ersetzt. Gleichzeitig errichtete die Stadtverwaltung einen Andreas-Hofer-Park und ein Andreas-Hofer-Museum. Jedes Jahr wird der Todestag des Tiroler Freiheitskämpfers u. a. von einer Schützenabordnung an der Porta Nuova feierlich begangen.