Hofstetten, Johann Theodor von

(*Straubing 1773, †München 1836)

Hofstetten wurde bereits im Alter von 23 Jahren Hofkammerrat, zwei Jahre später, 1798, Hauptsalinenamts-Administrator zu Berchtesgaden. Nach der Angliederung Tirols an Bayern im Dezember 1805 wurde er zum Kreishauptmann für das Pustertal ernannt. 1807 wurde er "Spezialkommissär für geistliche Angelegenheiten über die Landgerichte Bozen, Meran, Fürstenburg, Klausen und Brixen", 1808 Regierungsdirektor des Eisackkreises. Durch seine rigorose und unnachgiebige Vorgangsweise in der Kirchenpolitik wurde er beim Klerus und in der Bevölkerung bald zum Feindbild. Nach dem Sieg der Aufständischen und dem Einzug der österreichischen Truppen in Tirol ließ ihn der Intendant Josef von Hormayr festnehmen und als Staatsgefangener nach Klagenfurt deportieren. Nach kurzer Gefangenschaft kam Hofstetten wieder nach München, wo er ab 1815 bis zu seinem Tode königlich-bayerischer Direktor der Regierung des Isarkreises war.

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