Als französischer General nahm er u. a. an der für Frankreich erfolgreichen Schlacht bei Marengo (14. Juni 1800) und am Mincio in der Poebene teil. Napoleon vertraute ihm das Generalgouvernement über den nicht zu Westphalen geschlagenen nördlichen Teil von Hannover an, später das Friaul und die Grafschaft Görz. Im vierten Koalitionskrieg zeichnete er sich in der Schlacht bei Friedland (14. Juni 1807) aus, worauf ihm der Grafentitel verliehen wurde. Bisson sollte den Tiroler Aufstand im April 1809 im Keim ersticken. Mit 2500 Soldaten zog er über Verona, Trient und Bozen nach Innsbruck, wo er am 13. April eintraf. Als er jedoch erfuhr, dass die bayerische Besatzung von den Aufständischen gefangenen genommen worden war, blieb ihm nichts anderes übrig, als sich zu ergeben. Nach der Festnahme Andreas Hofers auf der Pfandleralm am 28. Jänner 1810 wurde dieser nach Mantua gebracht, wo Bisson Festungskommandant war. Auf seinen Befehl hin trat am 17. Februar 1810 die von Napoleon persönlich angeordnete Kriegskommission zusammen, die Hofer zum Tode verurteilte. Bisson selbst starb ein Jahr später.
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