Andreas Dipauli

Andreas Dipauli
Gemälde

Di Pauli (auch Dipauli) von Treuheim, Andreas Alois

(*Aldein 1761, †Innsbruck 1839)

Andreas Alois Di Pauli, Freiherr von Treuheim, entstammte einer wohlhabenden Bauernfamilie aus Aldein. Nach dem frühen Tod seiner Eltern studierte er in Innsbruck Rechtswissenschaften, Naturwissenschaften, Chemie und Geschichte. Nach dem Abschluss des Studiums in Pavia arbeitete er am Magistrat in Bozen. Bald entwickelte er sich zum Experten im Bereich der Landesverfassung, so dass er von der Stadt Bozen und dem Tiroler Landtag als Berater beigezogen wurde. Aufgrund seiner Verdienste um die Verteidigung des Landes wurde er 1797 in den Adelsstand erhoben. 1803 wurde er Appellationsrat in Innsbruck, eine Position, die er auch unter der bayerischen Herrschaft beibehielt. 1816 ging er als Hofrat bei der Obersten Justizstelle nach Wien, 1822 wurde er Landrechtspräsident in der Steiermark. 1824 kehrte er als Präsident des Appellationsgerichtshofes für Tirol und Vorarlberg nach Innsbruck zurück. Andreas Di Pauli, ab 1823 Vorstand des Museumsvereins, gehörte zu den Begründern des Tiroler Landesmuseums in Innsbruck. Die von ihm initiierte "Biblioteca tirolensis", nach seinem Ableben als "Dipauliana" bezeichnet, bildet u. a. die wichtigste historiographische Sammlung Tirols.

Projektpartner

  • Touriseum

METADATEN

Metadaten des Eintrags:

Autor:
Nicolini, Stefan
Datum:
12.2008

Verweise

Weitere Inhalte zu folgenden Themen:

Personen

Johann von Welsperg

Welsperg von Raitenau und Primör, Johann Nepomuk Graf

Nach dem Studium an der Benediktinerabtei Kremsmünster in Oberösterreich wurde...

>> weiter...

Orte/Ereignisse

Landesverweisung des Fürstbischofs von Trient

Säkularisation 1803

Der Begriff beschreibt die Aufhebung geistlicher Institutionen zu Gunsten...

>> weiter...

Film

You need to upgrade your Flash Player
Install Flash Player

Lexikon