Bereits im Alter von 18 Jahren beteiligte sich Teimer, der das Studium der Rechte in Innsbruck begonnen hatte, als Fähnrich der Meraner Schützenkompanie an den ersten Kampfhandlungen gegen die nach Tirol vorstoßenden Franzosen. Er kämpfte am Nonsberg bei Fai und Zambana, sowie bei Terlan und Bozen und wurde 1802 Hauptmann der Schlanderser Schützenkompanie. Nach der Abtretung Tirols an Bayern 1806 verließ Teimer Tirol, um sich in Klagenfurt als Tabakhändler zu versuchen. 1809 beteiligte er sich an der Vorbereitung des allgemeinen Tiroler Aufstandes. Nicht zuletzt seinem Verhandlungsgeschick verdankten die Aufständischen die Kapitulationsurkunde General Bissons nach dem ersten Gefecht am Bergisel. Auch bei der zweiten Befreiung Tirols (29. Mai 1809) war er maßgeblich am Sieg der Aufständischen beteiligt. Teimer erschien, als das Gefecht im vollen Gang war, mit 500 Oberinntaler Schützen und konnte durch eine List dem Feind in den Rücken fallen. Nachdem ihm Vorhaltungen bezüglich seiner militärischen Einfälle in Bayern gemacht wurden, zog er sich gekränkt nach Herbersdorf in die Steiermark zurück, um sich dort der Landwirtschaft zu widmen. Kaiser Franz hatte ihn zuvor (1812) in den Freiherrenstand erhoben.
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