Nach dem frühen Tod ihrer Eltern, Anton Melchior von Menz und Maria Anna von Gummer, übernahm Annette von Menz das Familienerbe. Dazu gehörte u. a. das 1807 von den Wolkensteinern gekaufte Palais in der Bozner Altstadt. Oberst Gaston Baron de la Croix, der im September 1811 mit einem Empfehlungsschreiben des Vizekönigs von Italien nach Bozen gekommen war, um um ihre Hand anzuhalten, wurde von Annette von Menz kompromisslos zurückgewiesen. Aufgrund dieser Brüskierung wurde der Familienrat vor den Staatsanwalt geladen, der Rechtsanwalt der Familie sogar kurzzeitig in Haft gesetzt. Der Prozess endete mit einem Freispruch für alle Angeklagten. Annette von Menz ehelichte 1816 Karl von Panzoldi, nach dessen Tod Ludwig Graf Sarnthein. In die (Literatur-)Geschichte ist sie als die "Franzosenbraut" eingegangen.
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