Nach dem dritten erfolgreichen Gefecht am Bergisel am 13. August 1809 rückte Andreas Hofer zwei Tage später in Innsbruck ein und bezog in der Hofburg Quartier. Da Tirol nach dem Waffenstillstand von Znaim (12. Juli 1809) von den österreichischen Truppen geräumt worden war, übernahm Hofer die Verwaltung des Landes. Das von ihm angeführte Bauernregiment steuerte einen antiliberalen, radikal-konservativen Kurs. So ließ Hofer einige angesehene Universitätsprofessoren wegen Verbreitung aufklärerischen Gedankenguts verhaften und verbot durch Sittenmandate allzu offenherzige Damenmode. In Hall ließ Hofer Münzen prägen, die als "Hofer-Zwanziger" in die Geschichte eingingen. Am 4. Oktober erhielt Hofer von Kaiser Franz eine Ehrenkette und eine Geldsumme. Durch zusätzliche Anleihen bei Innsbrucker Handelsfirmen und Einzelpersonen konnte er die Grenzen des Landes durch militärische Posten sichern lassen. Das Bauernregiment Hofers endete am 21. Oktober 1809, nachdem bayerische Divisionen sich Innsbruck näherten, da im Frieden von Schönbrunn (14. Oktober) die nördlichen Teile Tirols erneut zu Bayern geschlagen worden war.
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