Katharina Lanz, die als Magd in Spinges arbeitete, nahm beim Dorfgefecht teil, das am 2. April 1797 zwischen den aufständischen Tirolern und den aus dem Pustertal heranrückenden Franzosen tobte. Den Tirolern gelang es dabei die Franzosen auf die umliegenden Felder zurück zu drängen. Katharina Lanz zeichnete sich dabei durch ihre Tapferkeit aus. Sie stieß der Tradition nach im Nahkampf allein mit der Heugabel bewaffnet die französischen Soldaten von der Friedhofsmauer. Ihre wagemutige Tat geriet in Vergessenheit. Erst um 1870 wurde sie der breiten Öffentlichkeit durch die Aufzeichnungen von Karl Maneschg, bei dessen Bruder sie als Wirtschafterin gearbeitet hatte, als "Mädchen von Spinges" bekannt. 1912 wurde ihr zu Ehren in Buchenstein eine Bronzestatue eingeweiht.
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