Giovanelli d. Ä. entstammte einer Bozner stadtadligen Familie. Er war Jurist, Kassier der landschaftlichen Filialkassa in Bozen, Merkantil-Kanzler und in dieser Funktion auch während des Tiroler Aufstandes tätig. Bereits 1801 wurde er in den Freiherrenstand erhoben. 1809 nahm er den österreichischen Generalkommissär Freiherrn von Hormayr in seinem Haus auf, das damit zur Anlauf- und Kommunikationsstelle für die Aufständischen avancierte. Um des Geldmangels Herr zu werden und zur Unterstützung der Landesschützen verpfändete Giovanelli sein privates Vermögen, setzte trotz hoher Verluste Bankozettel (Staatspapiergeld) in Silber um und verstand es, Geldanleihen sogar für das österreichische Heer zu bewirken. Nach dem Friedensschluss von Schönbrunn verlas er den Tiroler Schützen die kaiserliche Proklamation zur Niederlegung der Waffen.
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