Andreas Alois Di Pauli, Freiherr von Treuheim, entstammte einer wohlhabenden Bauernfamilie aus Aldein. Nach dem frühen Tod seiner Eltern studierte er in Innsbruck Rechtswissenschaften, Naturwissenschaften, Chemie und Geschichte. Nach dem Abschluss des Studiums in Pavia arbeitete er am Magistrat in Bozen. Bald entwickelte er sich zum Experten im Bereich der Landesverfassung, so dass er von der Stadt Bozen und dem Tiroler Landtag als Berater beigezogen wurde. Aufgrund seiner Verdienste um die Verteidigung des Landes wurde er 1797 in den Adelsstand erhoben. 1803 wurde er Appellationsrat in Innsbruck, eine Position, die er auch unter der bayerischen Herrschaft beibehielt. 1816 ging er als Hofrat bei der Obersten Justizstelle nach Wien, 1822 wurde er Landrechtspräsident in der Steiermark. 1824 kehrte er als Präsident des Appellationsgerichtshofes für Tirol und Vorarlberg nach Innsbruck zurück. Andreas Di Pauli, ab 1823 Vorstand des Museumsvereins, gehörte zu den Begründern des Tiroler Landesmuseums in Innsbruck. Die von ihm initiierte "Biblioteca tirolensis", nach seinem Ableben als "Dipauliana" bezeichnet, bildet u. a. die wichtigste historiographische Sammlung Tirols.
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