Ferdinand Graf Bubna entstammte einem böhmischen Adelsgeschlecht. Er durchlief alle militärischen Grade und avancierte schließlich zum Generaladjutanten von Erzherzog Karl. Im Zuge der Koalitionskriege zeichnete er sich als kluger Stratege aus. Nach der Schlacht von Austerlitz (2. Dezember 1805) war er an der Seite des Fürsten Liechtenstein maßgeblich an der Ausarbeitung des Friedensprotokolls beteiligt, ebenso im Oktober 1809 an den Friedensverhandlungen von Wien. Bei der Völkerschlacht von Leipzig (16.-19. Oktober 1813) befehligte er eine Division, die Wesentliches zum Sieg beitragen konnte, so dass ihm das Ritterkreuz des Maria-Theresien-Ordens verliehen wurde. Nach dem Einzug der Alliierten am 1. April 1813 in Paris wurde Graf Bubna Generalgouverneur von Piemont, Savoyen und Nizza. Nach der Rückkehr des französischen Königs Ludwig XVIII. nach Paris wurde er zum kommandierenden General in der Lombardei ernannt. 1821 gelang ihm innerhalb kürzester Zeit die Niederschlagung der aufkeimenden Proteste gegen den König in Piemont. Bei der Trauerfeier nach seinem Tod 1825 in Mailand ließ die Stadt ein Prunkgerüst errichten mit der Inschrift: "Ferdinandus Comes Bubna - Civis Integer - Bellator Fortis - Moderator Sapiens" (Untadeliger Bürger - Tapferer Krieger - Weiser Lenker).
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