Johann von Welsperg

Johann von Welsperg
Relief

Welsperg von Raitenau und Primör, Johann Nepomuk Graf

(*Primör/Primiero 1765, †Bozen 1840)

Nach dem Studium an der Benediktinerabtei Kremsmünster in Oberösterreich wurde er Sekretär des Landeshauptmannes in Klagenfurt, anschließend Präsidialsekretär in Innsbruck. Landeshauptmann Paris Graf von Wolkenstein ernannte ihn 1796 zum Verwalter der Landeshauptmannschaft. Graf Welsperg blieb auch unter der bayerischen Herrschaft ab 1806 in dieser Funktion. 1810 wurde er zum königlich bayerischen Geheimen Rat ernannt. Das nördliche, zu Bayern geschlagene Tirol wurde in drei Verwaltungsbezirke eingeteilt: den Innkreis, den Eisackkreis und den Etschkreis. Generalkommissär des Eisackkreises wurde Graf Welsperg, der nach der Wiederherstellung der alten politischen Verhältnisse der Kollaboration mit dem Feind bezichtigt wurde. 1816 erhielt er eine neue Anstellung als Gerichtspräsident in Venedig. 1826 wurde er zum Vizepräsidenten der Regierung in Laibach bestellt. Am Ende seines Lebens widmete er sich der Verwaltung seines Eisenbergwerkes in Primiero. Nach dem Ausbruch der Cholera ließ er ein Spital zur Behandlung erkrankter Arbeiter errichten. Graf Welsperg verstarb nach langer Krankheit 1840 in Bozen.

Projektpartner

  • Tiroler Landesarchiv

METADATEN

Metadaten des Eintrags:

Autor:
Nicolini, Stefan
Datum:
12.2008

Verweise

Weitere Inhalte zu folgenden Themen:

Personen

Kampf beim Widum in Oberau, 4./5. August 1809

Dal Ponte, Bernardino

Bernardino Dal Ponte zeichnete sich während des ersten Koalitionskrieges beim...

>> weiter...

Orte/Ereignisse

Dekret des Generals Luigi Baraguey d'Hilliers zur Errichtung von Verwaltungskommissionen für den Etsch- und Eisackkreis

Etschkreis

Nach der Drei-Kaiser-Schlacht bei Austerlitz am 2. Dezember 1805 und dem Sieg...

>> weiter...

Film

You need to upgrade your Flash Player
Install Flash Player

Lexikon